Historie
Seit 1991
Erste Schuhsammlung
1988
In Zusammenarbeit mit den Johannitern und dem DRK werden in Hannover und Umgebung erste Schuhsammlungen unter dem Firmennamen „HAKÜWA“ durchgeführt.
1989
Mit 4 Fahrern werden Sammelbehälter in Hannover, Celle, Hildesheim, Hamburg und Bremen platziert und regelmäßig geleert.
1990
Die ersten eigenen Sammelbehälter werden aufgestellt. Stützpunkte mit Subunternehmern in Dortmund, Heidenheim, Frankfurt und Falkensee werden gegründet.
Firmenumwandlung
1991
Bereits 370 Sammelbehälter werden in Hannover Stadt und der Region wurden durch die HAKÜWA betreut.
Umwandlung der „HAKÜWA GbR“ in die DGW mbH.
1992
Neben dem Firmensitz in Isernhagen besteht eine Hauptniederlassung in Berlin/Falkensee sowie ein Lager mit eigener Reparaturwerkstatt in Berlin.
Aufnahme der DGW in den Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft e.V. -VPS- Fach- und Arbeitgeberverband (BDE).
Grundlegende Neufassung des Abfallgesetzes, in der der damalige Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU) eine generelle Rücknahmepflicht für alle gebrauchten Waren vorsieht.
Gründung der Arbeitsgruppe “STEP”. Koordinator dieser Projektgruppe ist die Technologie- Entwicklungsgruppe Stuttgart (TEG-S), ein Institut der Fraunhofer-Gesellschaft (FhG), das sich der Förderung der angewandten Forschung widmet.
Die ARD bringt einen Beitrag über Altschuhe in dem auch über die DGW berichtet wird.
1993
Bund, Länder und Gemeinden begrüßen die DGW-Initiative zur Rücknahme und Verwertung gebrauchter Schuhe und Textilien als einen Schritt in die richtige Richtung zur Abfallvermeidung.
Aufbau eines bundesweiten Logistiksystems mit Sammelbehältern an über 1000 Standorten.
Gründung der “DMW Nederlands” in Delft.
Die Zeitschrift “Schuhmarkt” bringt einen Sonderdruck über die DGW Altschuhverwertung.
Wachstum und Forschung


1994
Das DGW-Rücknahmemobil wird bundesweit eingeführt.
Einzelhändler und Schuhmacher nehmen Altschuhe zurück, deren Erlöse Kindergärten und sozialen Einrichtungen zugute kommen.
Änderung der DGW-Gesellschafter. Einzige Inhaber werden die Familien Raiwa und Ghafar zu gleichen Anteilen.
Erweiterung der Zusammenarbeit mit der Schuhindustrie und dem Handel bei der Altschuh-Rücknahme und Übernahme von Reklamationswaren, u.a. der Firmen Deichmann, Andre, Quelle, Adidas, Reebok, Reno, Görtz, Barta und Tack.
Real entscheidet sich für eine bundesweite Zusammenarbeit mit der DGW bei der Platzierung von Altkleidercontainern.
Die DGW arbeitet eng im Forschungsbereich mit dem Fraunhofer Institut und dem FILK (Forschungsinstitut für Leder- und Kunstledertechnologie GmbH) zur Entwicklung neuer Produkte aus Schuhmaterialien zusammen.
Expansion ins Ausland
1995
Das DGW-Partnerprojekt wird gegründet – ein Gesamtprojekt zur bundesweiten Entsorgung und Verwertung von Schuhen, Textilien und Sportartikeln.
Im Rahmen der CPD-Fashion & Ecology Messe in Düsseldorf stellt die DGW ihr Recyclingkonzept, das DGW-Partnerprojekt, sowie Forschungsergebnisse zur Herstellung von Dämmplatten aus Altschuhen der Presse und Öffentlichkeit vor.
Die Fachzeitschrift “Euwid” berichtet über die bundesweit flächendeckende Gesamtstrategie für die Textil-, Schuh- und Sportartikelindustrie der DGW.
Auch die “Textilwirtschaft” berichtet darüber in einem kleinen Artikel.
Die DGW nimmt die Entsorgung von Kartonagen in ihr Angebot für Schuhhäuser mit auf.
In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Isernhagen startet ein Pilotprojekt. An bestimmten Tagen werden Altschuhe und –textilien entgegengenommen.
In den Folgejahren expandiert die DGW ins benachbarte Ausland mit neuen Filialen in Frankreich, Österreich, Dänemark und in der Schweiz.



Projekte und Aktionen


1996
Das KIGA-Projekt – Kinder lernen die Umwelt schützen
Das KIGA-Projekt animierte Kindergärten zu umweltgerechtem Verhalten. In dieser bundesweiten Aktion wurden kleine Sammelbehälter für Schuhsammlungen in Kindergärten aufgestellt, damit die Kinder bereits in diesem Alter das Thema Abfallvermeidung, Natur und Umwelt kennenlernen. Zur Aufstellung des ersten Sammelbehälters im St. Michael-Kindergarten in Stadtallendorf malten die 75 Mädchen und Jungen ein Plakat unter dem Motto „Wir sammeln Schuhe“.
Für einen vollen Sack gut erhaltener Schuhe wurde den Kunden 5 DM auf ihren Neukauf angerechnet.
Marktzusammenbruch
1999
Marktzusammenbruch und Preisverfall für gebrauchte Schuhe und Textilien. Zur Erhaltung der Arbeitsplätze stellt die DGW auf neue Verwertungswege um.
Aufbau eines neuen Reklamationswarenlagers in Isernhagen.
2001
Anerkennung der DGW als Entsorgungsfachbetrieb durch den TÜV Thüringen

Jubiläum


2011
20-jähriges Bestehen der DGW
2014
Die älteste Tochter Nadine steigt in das Familienunternehmen ein.
2015
Gründung der gemeinnützigen Organisation “La Luce dell´ est Deutschland e.V.” Über diesen Weg können nun Spenden ins Ausland transferiert werden und konkrete Projekte vor allem in Albanien und in der Ukraine unterstützt werden.
2016
Feierliches Firmenjubiläum zum 25-jährigen Bestehen.
Am 16. Juli 2016 haben wir unsere Kunden und Lieferanten in das GOP nach Hannover eingeladen. Wir hatten ein wunderschönes Abendessen in der Gondel, haben eine atemberaubende Vorstellung erlebt und haben bis spät in die Nacht gefeiert.
Dieser Abend wird uns lange in Erinnerung bleiben!
Neuausrichtung
2018
Launch der Retouren-App für unsere teilnehmenden Shops. Abholaufträge von Reklamationswaren können nun bequem zu jeder Tageszeit an uns übermittelt werden.
Start unseres Business-Portals. Filialisten können nun nachvollziehen, welche ihrer Shops Reklamationen und in welchen Mengen an die DGW gesendet haben.
2021
Durch den Preisverfall und den Qualitätsrückgang im Second-Hand-Markt in den letzten Jahren haben wir uns dazu entschlossen, unsere deutschlandweite Altkleider-Sammlung zu reduzieren. Wir konzentrieren uns mit der Sammlung von Second-Hand-Ware auf den norddeutschen Raum und setzen unseren Schwerpunkt im Bereich Reklamationen, Restanten und Ausschusswaren.

Im Gedenken an…
Christoph Raiwa – † 12.03.2022
Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinausgibt, geht nicht verloren.
-Albert Schweitzer-
Sein unermüdliches Engagement, seine positive Ausstrahlung und Lebensfreude haben uns geprägt und sind uns Ansporn und Motivation, sein Lebenswerk fortzuführen.
Über 30 Jahre galt sein Wirken und Schaffen der DGW. Vom ersten gesammelten Altschuh 1991 in Hannover bis hin zu einem innovativen Verwertungssystem für Retouren führte er die Firma mit ruhiger und besonnener Hand. Er ließ sich auch von vielen Unwägbarkeiten des Marktes und der Branche nie aus der Ruhe bringen.
Bis kurz vor seinem Tod war er im Unternehmen unterwegs und hatte für jeden ein offenes Ohr.
Er hinterlässt eine große Lücke.
Die Firma DGW wird nun von seiner Frau Renate Raiwa und seiner Tochter Nadine Nowark in seinem Sinne fortgeführt.

